Mittwoch, 26. August 2020

Rezension - Bluthölle von Chris Carter

 Die Chris Carter Reihe um Hunter und Garcia liebe ich... das ist meine absolute Lieblings-Thriller Reihe. Doch dieser Band war wirklich der schwächste der Reihe. Aber lest selbst :-)



Das Tagebuch des Todes


Meine Vorfreude auf diesen Thriller war riesengroß, denn ich liebe die Bücher von Chris Carter. Sie sind in Sachen Schreibstil und Spannung nicht zu übertreffen. Schon der Klappentext klangt sehr vielversprechend und spannend. Das Buch beginnt auch sehr fulminant, als Taschendiebin Angela dem Mörder seine Ledertasche klaut, nicht, weil sie es von Anfang darauf abgesehen hatte, sondern einfach nur dem Umstand geschuldet, dass der sich einem anderen Gast unmöglich verhalten hatte. Doch als sie gesehen hat, was in der Tasche ist – und zwar ein Tagebuch des Todes – hat sie es gleich dem LAPD geschickt. Die Ermittler um Robert Hunter und Carlos Garcia wissen sofort mit was sie es zu tun haben und nehmen die Ermittlungsarbeit auf.

Nach den ersten paar Seiten bzw. der Einleitung in das Buch, ging es auch sehr gut weiter, als Hunter und Garcia die Ermittlungsarbeit aufnehmen, die so in den letzten Büchern kaum oder nur wenig vorkam. Sie sind sogar selbst zur ersten Leiche rausgefahren und haben angefangen zu graben, da sie nicht wussten, ob das Buch wirklich echt war. Auch im weiteren Verlauf ist es schön zu sehen wie sie selbst Zeugenbefragungen machen und dadurch auf Angela, die Taschendiebin, gestoßen sind. Wie sie dann gemeinsam zur Bar gehen und Nachforschungen anstellen, fand ich echt überzeugen und war mal etwas ganz anders. Das der Mörder brutal ist und dass es mit dem Tagebuch wieder eine neue Idee von Chris Carter ist, steht hier außer Frage, doch ab ca. der Hälfte des Buches hat die Spannung irgendwie etwas abgeflaut, denn das Tagebuch, in dem der Mörder seine Morde bis ins kleinste Detail beschreibt, ist komplett in den Hintergrund geraten. Man hat nie erfahren, was mit den anderen Opfern passiert ist. Es wurde im Tagebuch zwar kurz weitergelesen, aber man hat nichts mehr über die Opfer erfahren. Oder wieso wurde nicht überprüft, ob es die Opfer wirklich gibt? Man hätte nicht alle überprüfen müssen, doch zumindest noch ein oder zwei, das hätte die Spannung gesteigert. Es ging danach nur noch um Angela und den Mörder, dass der diese nicht tötet. Wie es jedoch scheint, hat Hunter zu Angela eine Verbindung aufgebaut und will ihr um jeden Preis helfen. Doch irgendwie war es für mich zum Schluss alles zu konstruiert und es wirkte wie nur noch runtergeschrieben, ohne wirklich schlüssig zu sein. Es gab zum Schluss noch ein paar Spannende Sequenzen, als der Mörder versucht zu erklären, warum er dies tut. Doch im Großen und Ganzen ist es zum Ende hin eine aneinander Reihung von Momenten, die nicht mehr so ganz zu den Rahmenbedingungen von Anfangs passen.

 

Fazit: Nach dem grandiosen und spannenden 10ten Buch ist dieses meiner Meinung nach das schwächste der Reihe. Der Schreibstil ist wie gewohnt eingängig und lässt sich sehr flüssig lesen. Die Kapitel sind teilweise kurz und lassen auch Spannung aufkommen. Doch im zweiten Teil des Buches, vor allem zu Ende hin, flaut dies sehr ab und es wirkt zu konstruiert bzw. bemüht die Beweggründe des Täters zu erklären. Ich bin riesengroßer Chris Carter Fan und liebe die Reihe, doch für dieses Buch gebe ich nur drei Sterne.

Mittwoch, 12. August 2020

Rezension - Der Würfelmörder von Stefan Ahnhem

 

 

Die Würfel des Mörders

 

Inhalt:
Mehrere Mordfälle erschüttern Helsingborg und es gibt anscheinend keinen Zusammenhang zwischen den Morgen. Als dann auch noch ein brutaler Mord im Einkaufszentrum hinzukommt und eine Frau anscheinend ohne jeglichem Motiv in ihrer Wohnung ermordet wird, wird Fabian Risk wieder aus seiner Beurlaubung zurückgeholt um dem Team zu helfen. Obwohl im Privatleben von Fabian noch gar nichts so läuft wie es soll, stürzt er sich in die Ermittlungen der jungen Frau und bringt doch einiges ans Licht. Dabei ermittelt er auch im Geheimen gegen seinen Kollegen Molander. Wird er da Erfolg haben? Und wie hängen generell die Morde zusammen?

Meinung:
Anfangs fand ich das Buch etwas holprig, da mir die Vorgänger Bücher gefehlt haben. Doch nach ein paar Seiten wird alles kurz aufgeklärt und man weiß warum Matilda im Krankenhaus liegt. Im Laufe des Buches erfährt man noch mehr über die Familie Risk und kriegt dann auch bald einen besseren Überblick. Darüber hinaus, passiert in dem Buch irgendwie alles gleichzeitig. Erst der Mord an dem Flüchtlingsjungen, dann der Mord im Einkaufszentrum, danach wird eine Frau in ihrem Schlafzimmer ermordet, nebenbei ermittelt Fabian noch gegen seinen eigenen Kollegen Molander, seine Kollegin ermittelt gegen eine Partei bzw. Gruppe der rechten Szene und dann noch die Verstrickung von Fabians Sohn Theodor in die Smiley-Bande. Das war mir irgendwie zu viel Stränge auf einmal und wenn ein neues Kapitel angefangen hat, war es teilweise schwierig beim Hören sofort den Zusammenhang herzustellen. Zum Ende hin werden zumindest drei dieser Stränge aufgeklärt und man kann sich auf die anderen konzentrieren. Doch das Buch endet sehr abrupt, sodass man das zweite Buch lesen bzw. hören muss um zu wissen, wie es weitergeht. Wird Risk seinen Kollegen stellen können?
Ein Stern muss ich leider abziehen, da es einfach zu viele Stränge sind, die in dem Buch verfolgt werden. Nichtsdestotrotz ist es wirklich spannend und man fiebert mit Fabian regelrecht mit. 

Rezension - Emil Einstein von Susa Kolb

 Eine wunderbare Kindergeschichte Inhalt: Emil ist 6 Jahre alt und ist Erfinder, zumindest behauptet er das von sich. Eines Tages an seinem ...