Samstag, 24. August 2019

Rezension - Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle


Und täglich grüßt ein neuer Körper

Inhalt:
Ein Mann wacht früh Morgens im Wald, der Blackheath umgibt auf und hört eine Frau um Hilfe schreien. Er hat keine Ahnung, wer diese Frau ist, geschweige denn, wer er selbst ist. Jedoch kann er sich an einen Namen erinnern: Anna. Er geht davon aus, dass dies Anna ist und sie höchstwahrscheinlich erschossen wurde. Völlig verwirrt und verstört erreicht er irgendwann das Herrenhaus und klopft an die Tür, bis endlich jemand öffnet. Er erzählt seine haarsträubende Geschichte, doch keiner scheint ihm Recht zu glauben. Jedoch ist er in dem Haus bekannt und anscheinend sogar ein gern gesehener Gast. Leider hat keine Erinnerungen an die letzte Nacht, noch wer er wirklich ist. Doch als er beschließt von Blackheath abzuhauen, versperrt ihm eine als Pestdoktor verkleidete Person den Weg und erzählt ihm, dass er einen Mord aufklären muss und zwar in einer Woche, sonst kommt er hier nicht weg. Das Kuriose daran ist, dass er jeden Tag in einem anderen Körper aufwacht. Er ist sozusagen in einer Zeitschleife gefangen und wenn er den Namen des Mörders am letzten Tag nicht nennen kann, wird sein Gedächnis gelöscht und das Spiel beginnt von vorne. Eine kleine Schwierigkeit kommt noch hinzu, da er nämlich nicht weiß, dass noch andere Personen, wie er in der Zeitschleife gefangen sind…

Meinung:
Der Schreibstil von Stuart Turon lässt den Leser sofort in die Geschichte eintauchen und als die Personen, in der Aiden Bishop gerade verweilt, das Geschehen erleben. Auf den ersten Seiten erfährt man ja nicht so viel, deswegen muss sich der Leser erstmal in dem Herrenhaus zurecht finden, was anhand der Karte noch möglich ist, jedoch wenn Aiden jeden Tag in einem anderen Körper aufwacht und diese von Kapitel zu Kapitel auch noch springen, war es teilweise etwas schwierig zu folgen. Grandios wurde ist auch, wenn Aiden in einem anderen Körper aufwacht, dass er sich erstmal auf seine momentan Möglichkeiten einstellen muss. Jeder Gastkörper hat eine andere Psyche und vor allem auch Physis, was er aber am dritten Tag sehr zu spüren bekommt.
Als Kriminalroman kann man das Werk eigentlich nicht mehr bezeichnen, es mehr mit einem Psychothriller zu vergleichen ist. Jedoch ist dies für das Buch nichts schlechtes, da man so unvorbereitet in dieses Ratespiel hineingeworfen wird, dass es einfach Spaß macht das Buch zu lesen. 




Mittwoch, 21. August 2019

Rezension - Jagd auf die Bestie von Chris Carter


Irgendwie komm ich gar nicht dazu mein Cornwall-Krimi zu lesen, weil mir immer neue Bücher in die Hände hüpfen, die ich unbedingt lesen möchte :-) Wie dieses hier:

 

Die Bestie wurde entfesselt

Inhalt:
Drei Jahre nach seiner Verhaftung hat Lucien Folter es geschafft aus dem Gefängnis auszubrechen bzw. hat seinen Plan in die Tat umsetzt. Doch er möchte nicht einfach untertauchen und in Ruhe weitermorden, nein – er möchte RACHE für die drei Jahre, die er für seine Studie verloren hat. Und zwar möchte er Rache an dem Menschen, der ihn geschnappt hat – Robert Hunter. Doch bevor Lucien mit Robert Kontakt aufnimmt, muss er erstmal sein Aussehen verändern, sodass er in der Menge verschwindet. Währenddessen hat Lucien sich schon Gedanken gemacht, wie er seine Rachephantasien in die Tat umsetzt. Dabei hat er sich für den ersten Teil, etwas sehr Grausames ausgedacht und lässt Robert sogar die Möglichkeit, dies zu verhindern, wenn er das Rätsel rechtzeitig löst. Abgesehen von dem Rätsel, möchte Lucien Robert direkt treffen bzw. verletzten, doch was wird sich Lucien ausdenken? Wird er jemanden in seinem Umfeld töten oder wird er ihm direkt weh tun?

Meinung:
Das erste Kapitel kam mir irgendwie bekannt vor und ich war mir sicher, dass ich es schon so ähnlich gelesen habe und mein Erinnerungsvermögen hat mich nicht getäuscht. Das erste Kapitel des Buches ist das letzte aus dem vorhergehen Buch, nur minimal anders (wurde vom Autor am Schluss aufgelöst). Aber wir auch die letzten Romane von Chris Carter, war auch dieses spektakulär und sehr spannend. Die Geschichte wurde immer aus zwei Perspektiven erzählt, einmal aus Sicht von Lucien und einmal aus Sicht des LAPDs bzw. von Robert. Fand ich sehr spannend, da der Autor einen kleinen Einblick in Luciens Gedankenwelt gegeben hat, ohne zu viel zu verraten. Jedoch hat es etwas gedauert bis es an Fahrt gewonnen hat, doch dann ging es Schlag auf Schlag. Ein bisschen enttäuscht bin ich vom Schluss, da ging mir alle irgendwie zu schnell und weiterhin fand ich auch, dass es irgendwie zu einfach war, wie Lucien geschnappt wurde. Es kam mir zu leicht vor… Nichtsdestotrotz, super Buch und ich freu mich schon wenn es weitergeht.


Montag, 12. August 2019

Rezension - Atme von Judith Merchant

Jetzt habe ich noch ein Buch zwischen reingeschoben, da ich es über vorablesen.de gewonnen habe. Habe es am Wochenende fertig gelesen und möchte euch meine Rezension nicht vorenthalten.



Fiktion und Realität verschwimmen – Ein Thriller mal anders

Inhalt:
Nile hat ihre große Liebe gefunden – BEN. Doch als die beiden zusammen shoppen gehen und Nile ihr zukünftiges Brautkleid anprobieren will, ist Ben plötzlich weg als sie aus der Umkleidekabine kommt. Doch wie kann er so schnell verschwinden? Was ist passiert? Nile rennt sofort los und sucht ihn, doch keiner hat ihn gesehen. Auch in den Krankenhäusern ruft sie an, doch da wurde niemand eingeliefert. Bei der Polizei glauben sie ihr nicht, da Ben noch nicht mal 12 Stunden verschwunden ist. Die einzige die ihr glaubt und hilft, ist Ben’s Exfrau Flo. Doch kann sie ihr trauen? Will sie ihr wirklich helfen? 

Meinung:
Der Schreibstil des Buches passt perfekt zur Atmosphäre. Es sind kurze prägnante Sätze, die gehetzt wirken und somit auch Spannung erzeugen. Man kann sich 100%ig in Nile hineinversetzten, was für eine Angst sie hat und was sie gerade durchstehen muss. Doch je weiter man im Buch liest, fällt einem auf, dass Nile Probleme hat mit Bindung und Beziehungen. Und nicht nur damit, sondern dass sie auch eigentlich Psychische Hilfe braucht. Man weiß nicht so ganz, ist es jetzt Realität, was Nile (und auch teilweise Flo) jetzt erlebt, oder ist es Fiktion bzw. eine „Wahnvorstellung“ von ihr. Nile hat auch keine Angst Grenzen zu überschreiten, da sie Flo anfangs auch schon verprügelt hat. Doch hat sie noch eine weitere Grenze überschritten? Ist Ben gar nicht verschwunden, sondern hat sie ihn umgebracht. So ganz kommt es am Ende des Buches nicht raus, jedoch wird auf der letzten Seite noch eine kleine Rückblende vom Frühstück gezeigt, in der Ben Nile verlassen möchte.
Das Ende finde ich persönlich etwas unbefriedigend, da es 100%ig nicht aufgelöst wird und auch so nicht wirklich den Namen Thriller verdient hat. Deswegen von mir auch nur 3 Sterne.



Rezension - Emil Einstein von Susa Kolb

 Eine wunderbare Kindergeschichte Inhalt: Emil ist 6 Jahre alt und ist Erfinder, zumindest behauptet er das von sich. Eines Tages an seinem ...