Inhalt:
Ein junges Mädchen, Lina, ist auf
Sandhamn spurlos verschwunden. Thomas Andersson wird auf die Insel
gerufen und leitet sofort eine Großsuche ein. Doch auch nach
mehreren Tagen kann nicht der geringste Anhaltspunkt gefunden werden.
Thomas bricht vorerst mal die Suche ab.
Nora, die wiederwillig mit Hendrik auf
eine Feier des Krankenhauses geht, erfährt zufällig, dass sie ihr
Mann betrügt. Hals über Kopf flüchtet sie mit den Kindern in den
Winterferien nach Sandhamn um etwas über ihre Situation nachdenken
zu können. Für sie gibt es gar keinen anderen Ausweg als die
Scheidung, denn nicht erst seit Kurzem geht die Ehe schon den Bach
runter. Derweilen machen die Kinder von Nora beim Spielen einen
grausigen Fund. Nachdem klar ist, was die Kinder gefunden haben, wird
sofort Thomas gerufen, der wieder eine Großsuche einleitet.
100 Jahre zuvor, wird die Geschichte
eines kleinen jungen namens Thorwald erzählt, der unter der Tyrannei
seines Vaters Gottfried leidet. Als seine kleine Schwester Kristina
auf die Welt kommt, wird alles nur noch schlimmer, der Vater
vergöttert die Tochter und schikaniert seinen Sohn. Doch dies bleibt
nicht ohne Folgen...
Meinung:
Es hat nicht lange gedauert, bis ich
mit dem Buch fertig waren, denn, wie ich finde, ist dies der beste
Roman bisher von Viveca Sten. Es ist nützlich, wenn man die letzten
beiden Bände gelesen hat, jedoch wird der Leser sehr gut in die
Vergangenen geschehnisse mit eingebunden, sodass man wohl nicht das
Gefühl hatte, etwas verpasst zu haben.
Das Verschwinden des jungen Mädchen
und der Fund danach, sind nicht so besonders, jedoch die
Zusammenhänge die in dem Buch versteckt sind. Was wohl Lina mit
Thorwald zu tun hat, der Anfang des 20. Jahrhunderts von seinem Vater
geschlagen und gedemütigt worden ist. Es ist äußerst spannend zu
lesen, wie sich die Geschichten langsam annähern und einen Sinn
ergeben, obwohl sie mehrere Jahrzehnte auseinanderliegen.
Schön ist auch zu lesen, dass Thomas
wieder mehr Kontakt zu seiner Exfrau Pernilla aufnimmt und sich das
für ihn so gut anfühlt. Ob da noch mehr daraus wird?
Ich war positiv überrascht von dem
Buch und möchte auch erstmal nicht mehr schreiben, da sonst die
Gefahr bestünde, das sich etwas verrate :-) Deswegen kann ich nur
jedem empfehlen, das Buch zu lesen.
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