Willkommen
in der Welt der Anthropologie
Inhalt:
David Hunter, der forensischer Anthropologe ist, wird eines Herbstabends
sehr spät zum St. Jude Krankenhaus gerufen, da dort eine fast vollständig
mumifizierte Leiche gefunden wurde. Die Leiche wurde auf dem Dachboden des
maroden, kurz vor dem Abriss stehenden Krankenhauses gefunden, was die Analyse
und somit auch die Bergung erheblich erschwert. Doch bei dem Versuch die Leiche
vorsichtig zu bergen, bricht der Boden des baufälligen Gebäudes ein und man
entdeckt ein fensterloses Krankenzimmer, welches auf keinem Plan des Krankenhauses
eingezeichnet ist. In dem Raum werden zwei weitere mumifizierte Leichen
gefunden, die an den Krankenbetten gefesselt wurden. Da die zwei Leichenfunde vorerst
augenscheinlich nichts miteinander zu tun haben, wird ein zusätzlicher
Anthropologe hinzugezogen, das bedeutet erhebliche Konkurrenz für David Hunter.
Doch die Frage ist, warum waren die Leichen eingemauert? Und warum ist eine
junge Frau auf dem Dachboden eines einsturzgefährdeten Gebäudes eingesperrt?
Meinung:
Schon in den ersten paar Kapiteln nimmt die Geschichte schon unglaublich
an Fahrt auf und es zeichnet sich da schon eine unglaubliche Spannung ab, die
auch bis zum Ende anhält. Simon Beckett schafft es das Gebäude und die Gegend so
plastisch zu beschreiben und eine Atmosphäre zu kreieren, dass man beinahe
meint, man würde selbst durch das Krankenhaus spazieren. Dabei gerät David
Hunter wieder einmal in einen unglaublich spannenden Fall hinein, der viele
Windungen und Wendungen hat. Doch das Ausmaß, dass dieser Fall annimmt,
überwältigt selbst ihn. Was ich ganz toll finde, dass die forensischen Details
sehr gut beschrieben sind und man sich in die Gedankengänge von David Hunter
auch gut reindenken kann.
Bis auf ein paar Seiten in der Mitte des Buches, in denen die Geschichte
etwas in die Länge gezogen wird, ist es wieder ein gelungenes, spannendes Buch
über den forensischen Anthropologen David Hunter.
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